Ursache & Symptome
Für Eltern ist die Krankheitsvorsorge ihrer Kinder ein wichtiges Thema, dazu gehört auch das Impfen. Nachdem das Impfen jahrzehntelang mehrheitlich ohne zu hinterfragen durchgeführt wurde, gibt es heute immer mehr Eltern, die sich genauer informieren möchten. Denn die Entscheidung und auch das Tragen der Folgen nach dem Impfen bzw. Nicht-Impfen, liegen alleine bei den Eltern und ihren Kindern.
Seit ca. 60 Jahren werden in der Schweiz die Kinder regelmässig und nach Plan geimpft. Dieser wird entsprechend der neuen Angebote an Impfstoffen und deren Kombinationen immer wieder angepasst, wie man dem folgenden Beispiel entnehmen kann. Der Impfplan 2013, empfohlen vom schweizerischen Bundesamt für Gesundheit, sieht in den ersten zwei Lebensjahren eines Kleinkindes 26 Einzelimpfstoffe, verteilt auf zehn Impfungen vor. Ein Impfausweis einer Person, geboren 1970, zeigt im gleichen Zeitraum 13 Einzelimpfstoffe, verteilt auf sieben Impfungen.
Pro und Contra
Weltweit sind zum Thema "Impfen" Informationen in Hülle und Fülle und teils in sehr komplexer Form, vorhanden. Für Laien ist es eine enorme Herausforderung, sich aus der Informationsflut das Wesentliche für die Entscheidungsfindung herauszufiltern. Mit dem Zunehmen von Krankheiten bei Kindern, wie Neurodermitis, Bronchialasthma, diverser Allergien, AD(H)S bis hin zum plötzlichen Kindstod, versucht man natürlich die Ursachen dafür zu finden. Die Impfmethodik wird von den Kritikern teilweise dafür verantwortlich gemacht, von den Befürwortern vehement bestritten. Fakt ist, dass keine Langzeitstudien existieren, welche eine der beiden Behauptungen untermauern könnte. Kritisiert werden auch immer wieder die Hilfsstoffe (z.B. Aluminiumhydroxid, kann nervenschädigend wirken), welche in den Impfpräparaten vorhanden sind.
Persönlicher Impfplan
Eine Möglichkeit ist das Erstellen eines persönlichen Impfplans. Es wird zum Beispiel die Sprachentwicklung und den Aufbau des Immun- und Nervensystems abgewartet und man beginnt mit dem Impfen erst ca. ab dem dritten Lebensjahr (Gemäss Dr. med. F.P. Graf, Die Impfentscheidung). Gewisse Impfungen lässt man evtl. ganz weg. Mit Impfstoffen gegen Masern, Mumps und Röteln könnte sogar bis zur Pubertät gewartet werden. Unter Umständen machen die Kinder diese Krankheiten durch und benötigen die Impfung gar nicht mehr. Hingegen kann die Hib-Impfung, gegen Hirnhautentzündung im Säuglingsalter sinnvoll sein, je nach dem wie lange und ob das Kind gestillt wird. Wichtig zu wissen ist, dass beim Abwarten des Impfens ein gewisses «Nestverhalten» der Familie angebracht ist. Mit Auslandreisen sollte man zuwarten und Veranstaltungen mit riesigen Menschenmengen sollten auch eher gemieden werden.
Es gilt auch die Familiensituation zu berücksichtigen. Wird ein Kind in der KITA betreut oder es sind Auslandreisen in fernere Länder geplant, sind Impfungen fast unumgänglich. Wie auch immer man sich entscheidet, es ist wichtig zu wissen, was man tut. Die Unterstützung des Kinderarztes zu haben, ist auch immer ein Vorteil.