Masern

Bei Masern handelt es sich um eine sehr ansteckende Virus-Infektionserkrankung.

Ursache & Symptome

Charakteristisch sind die typischen Hautausschläge. Eine durchgemachte Masernerkrankung hinterlässt eine lebenslange Immunität. Der Verursacher ist das Masern-Virus. Es wird durch Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen, Sprechen) von Mensch zu Mensch übertragen. Eintrittspforten für das Virus sind die Schleimhäute der Atemwege und die Bindehaut des Auges.

Die Krankheit verläuft in vier Stadien und dauert von der Ansteckung bis zur vollständigen Erholung ca. vier Wochen. Während der Inkubationszeit (nach Ansteckung bis zum Ausbruch von Symptomen) verhält sich das Kind seelisch sehr wechselhaft und weinerlich. Im zweiten Stadium brechen erkältungsähnliche Symptome (Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Müdigkeit) aus. Oft begleitet von einer Bindehautentzündung mit starker Lichtempfindlichkeit. In der dritten Woche kommt es zu sehr hohem Fieber (bis 40°C) und der typische Hautauschlag erscheint zuerst hinter den Ohren. Von dort breitet er sich über das Gesicht und den Körper aus. Es kann auch zu Fieberkrämpfen kommen. Nach drei bis fünf Tagen verändert sich der Hautauschlag und es entsteht eine kleieähnliche Abschuppung. Gleichzeitig sinkt auch das Fieber ab. In der vierten Woche erholt sich das Kind von der Krankheit (Rekonvaleszenz) und braucht noch Ruhe.

Therapie

  • Das erkrankte Kind soll von anderen Kindern isoliert werden. Sogenannte „Masern-Partys“ sind nicht sinnvoll.

  • Bei Verdacht auf Masern, sollte unbedingt ein Kinderarzt oder Kinderärztin aufgesucht werden. Masern ist eine ernstzunehmende Erkrankung.

  • Das Kind braucht vor allem Bettruhe und elterliche Fürsorge. Während 3 bis 4 Wochen werden die Eltern sehr stark beansprucht.

  • Fieber: Wenn möglich keine synthetischen Fiebersenker verabreichen (Paracetamol, Ibuprofen, Acetylsalicylsäure). Studien haben gezeigt, dass diese den Krankheitsverlauf verschlechtern können [Witsenburg, 1992].
    Wadenwickel können helfen sehr hohes Fieber Nach und Nach zu senken. Eine sachgemässe Anwendung ist aber sehr wichtig. Bitte informieren Sie sich vorher, wie solche Winkel angewendet werden.

  • Bei Bindehautentzündung Raum abdunkeln

  • Auf eine genügend hohe Flüssigkeitszufuhr achten
    z.B. Lindenblütentee mit Zitrone, Erkältungstee, Holle Holundersirup

  • Leicht verdauliche Speisen (Suppen, gedämpftes Gemüse, Früchtekompott, Kartoffelbrei, Porridge, Reis, pochiertes Pouletfleisch oder Fisch, Eier) helfen mit, dass der Körper nicht zu viel Energie in die Verdauung stecken muss. Somit bleibt mehr Kraft für die Genesung.

  • Entsprechende Spagyrikessenzen und/oder andere pflanzliche Arzneimittel können helfen die Erkältungssymptome zu lindern, wirken wohltuend und unterstützen die Genesung.

  • Bei trocknem Husten kann durch Luftbefeuchtung (feuchte Tücher, Luftbefeuchter) Abhilfe geschaffen werden.

  • Das Kind benötigt genügend Zeit, um sich von der Infektion zu erholen, ca. 1 Woche. Man kann dies unterstützen, zum Beispiel mit Strath Rekonvaleszenz Tropfen. Zudem können mit Spagyrik oder Tee entstandene Toxine ausgeleitet werden.

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